Rosmarin

Rosmarinus Officinalis

BOTANIK UND ANBAU

Der Anbau von Rosmarin ist nicht schwierig. Er liebt trockenen, sandigen und vor allem gut durchlässigen und vorzugsweise alkalischen Boden. Vor Kälte geschützt wächst er besser, wie z. B. gegen eine Wand gestellt.

Er fürchtet keinen Wind (auch nicht den salzhaltigen) und benötigt am Tag mehrere Stunden direkte Sonne.

Durch das starke Licht und die Hitze gedeiht die Pflanze nicht nur besser, sondern duftet auch intensiver.

Rosmarin liebt es trocken – wie die meisten Aromaten. Um das Verfaulen der Wurzeln zu verhindern,

wird er nur bei trockenem Boden gegossen.

THERAPEUTISCHE ANWENDUNG

Rosmarin ist ein ausgezeichnetes Tonikum und wirkt stärkend auf den ganzen Organismus. Sein hoher Eisengehalt hilft zur Vorbeugung von Blutarmut.

Durch seine antioxydierenden Eigenschaften reinigt er den Körper von freien Radikalen. Darüber hinaus hilft er zur Vorbeugung vieler Krebskrankheiten.

Die zahlreichen antioxydierenden Substanzen wirken gegen Entzündungen.

Das Einmassieren von Rosmarin-Öl lindert die Schmerzen und entspannt die steifen Muskeln.

Seit der Antike weiß man, dass Rosmarin die Haut jung und weich bewahrt .

Rosmarin ist eine gute Hilfe für jeglichen Haar-Typ (nicht für fettiges Haar). Extrakte werden zur Behandlung vorzeitigen Haarausfalls verwendet. Seine Substanz stimuliert die Haarfollikel.

Rosmarin findet Verwendung bei Mundhygiene. Der Extrakt desinfiziert, verringert den Mundgeruch und stärkt das Zahnfleisch. Auch die Industrie verwendet Rosmarin für Zahnpasten und Mundspülungen.

Zu alten Zeiten nannte man diese Pflanze „Kraut der Erinnerung“ . Einige Studien haben gewiesen, dass die darin enthaltenen Substanzen den Blutfluss zum Gehirn stimulieren und dadurch das Gedächtnis verbessern.

Durch den Vitamin C-Gehalt und die Antioxidantien bekämpft Rosmarin Bakterien und Viren.

Er trägt zum Entschlacken der Leber bei und stimuliert bei älteren Menschen den Appetit.

Darüber hinaus wirkt er beruhigend auf Darmschmerzen und reguliert die Darmfunktionen.

Rosmarin lindert die Entzündung der Harnwege und fördert die Harnausscheidung.

VERWENDUNG IN DER KÜCHE

Ergänzt sich mit: Oregano, Thymian, Knoblauch.

Eigenschaften: verdauungsfördernd, krampflösend, harntreibend, heilend, desinfizierend.

Rezepte: Tomatensauce, Pommes frites aromatisieren (einen gewaschenen und getrockneten Zweig ins Öl), Brathähnchen, Barbecue (u.a. halten verbrannte Zweige Insekten fern).

Passt gut mit : Tomaten, Braten, weißem Fleisch, Kartoffeln, Champignons und Blumenkohl.

KOSMETIK

Ein Bad gegen Müdigkeit: 1 Liter warmes Wasser, 80 g Rosmarinblätter, 1 Minute kochen lassen.

Danach filtern und in die Badewanne gießen.